Eng ganz Rei vu Muttergotteslidder si rondrëm d'Muttergottesoktav zu Lëtzebuerg geschriwwen a komponéiert ginn, déi d'Suerge vun de Leit, d'Sichen no Trouscht bei der Tréischterin am Leed oder de Luef vun Maria wéi och d'Léift zum Lëtzebuerger Land ausdrécken.

Den Titel Tréischterin am Leed geet op d'Lauretanesch Litanei zeréck, e Luef- a Bittgesank aus dem 16. Joerhonnert.

Bekannt Lëtzebuerger Muttergotteslidder änneren

Klagt in Leid änneren

Klagt in Leid das arme Herz, schwer bedrückt von Erdenschmerz: Flehn zu dir, Maria wir.
Mutter Jesu, des Geliebten, süsse Trösterin der Betrübten, bitte, bitte, bitte Gott für uns,
spende Heil, Maria, mild, deinem Volk am Gnadenbild, bitte, bitte, bitte Gott für uns,

Hier vor deinem Gnadenbild, unserm Schirm und starken Schild: Flehn zu dir, Maria, wir...

Gläubig kniet das ganze Land, durch der Väter Treu bekannt: Flehn zu dir, Maria, wir...

Jungfrau, Mutter, heut aufs neue schwören wir dir heilige Treu: Flehn zu dir, Maria wir...

Text: Joh. Langer - Musek: A. Pierre Barthel (Remich, 1890)

O Mamm, léif Mamm änneren

O Mamm, léif Mamm do uewen,
ech hunn Dech eenzeg gär:
Däi Numm ass mir gegruewen
an d'Häerz bis an der Kär.

Ech sinn, sou wäit ech denken,
e Muttergotteskand;
Wie soll sech hier net schenken
am Lëtzebuerger Land?

O Gléck, Dech, Mamm, ze ierwen!
Ons Hand an Dénger Hand,
am Liewen wéi am Stierwen
gi mir an d'Heemechtsland!

Text: Charles Mullendorff († 1902) - Musek: A. Pierre Barthel († 1923)

Wie unsere Väter flehten änneren

Wie unsere Väter flehten zu dir, o Trösterin, mit gläubigem Herzen treten auch wir heut zu dir hin. Wir knien leid beladen, wir flehen mit Herz und Hand: Maria, voll der Gnaden, schirm uns und schirm das Land!

Du standest in alten Jahren ein Hort der heimat da: auch uns bleib in gefahren mit deiner Hilfe nah. Will Krieg und Sünde schaden, breit aus dein Lichtgewand: Maria, voll der Gnaden, schirm uns und schirm das Land!

Dem Manne wie dem Kinde klingt süß dein Nam' und hehr, er folgt mit Licht und Winde dem Wanderer übers Meer, er ruft von dunklen Pfaden ihn hell zum Heimatstrand: Maria, voll der Gnaden, schirm uns und schirm das Land!

Text: Nik Welter († 1951) - Musek: Jean-Pierre Beicht († 1925)

Aner bekannt Lidder sinn: